grebenstein bird and seek web

Sa 18. September 2021, 6 Uhr Performance und Eröffnung

Sa 25. September 2021, 16 Uhr Konzert zur Finissage

am Waldkunstdorf auf dem Waldkunstpfad

Bird & Seek - Dawned Chorus

Das Künstlerduo Bird & Seek - bestehend aus dem Komponisten und Stipendiaten der hessischen Kulturstiftung Martin Grebenstein und der Lyrikerin Natascha Leonie - werden ab dem 18. September 2021 auf dem Waldkunstpfad Darmstadt das Projekt »Dawned Chorus« installieren und performen.

Das Projekt »Dawned Chorus« soll Musik analog-anmutend erlebbar machen und zugleich durch eine digitale Präsentation in Korrespondenz mit der Umgebung treten. Es wird eine Konzertumgebung geschaffen und dabei der Pandemie-Situation Rechnung getragen, indem Videos bereit gestellt werden, die zwar digital, allerdings nur analog an bestimmten Orten abrufbar sind.

Sechs Kompositionen sind live früh morgens im Wald aufgenommen und abgefilmt worden, um mit den Vögeln und ihrem »dawn chorus« (= morgendlicher Vogelgesang ) spielen und mit dem Vogelgesang in Korrespondenz treten zu können. So sind sechs KonzertVideos von Bird & Seek entstanden die entlang des Waldkunstpfades in Form von umweltverträglich auf Holz gedruckten QR Codes versteckt sind. So entsteht eine zeitversetzte Anwesenheit von Protagonist und Zuschauer und man erlebt vor Ort ein Konzert. Quasi ein Versteckspiel mit Vogelschatz (Bird & Seek ~ hide & seek). Eine Schatzkarte wird bereitliegen.

In den Musikstücken geht es jeweils um einen bestimmten Vogel, dessen jeweils spezifische Charakteristiken musikalisch Pate stehen und in der Lyrik mit persönlichen oder fiktiven Personen und deren kennzeichnenden Emotionen verwoben sind, ohne die Harmonie der Musik und die Schönheit der Natur zu vernachlässigen.

Zur Verständnis der schöpferischen Herangehensweise dieses Projekts sei ein Beispiel erwähnt: Es gibt das Lied ‚I & Mage‘, in dem Bezug auf ‚the great crested grebe‘ (den Haubentaucher) genommen wird. Ausgehend von der Musikalität und Bewegung des Balztanzes der Haubentaucher geht es in diesem Stück darum, wie man sich in dem Bild, was andere von einem haben, neu entdecken oder eben - wie auf einer Wasseroberfläche - spiegeln kann. Mit einer Hommage an Emma Louisa Turner, der historischen Pionierin der Ornithologie und Vogelfotografie, die im 19ten Jahrhundert nicht nur für die ersten Fotografien und Abbildungen des Haubentauchers sondern auch für ihre Willensstärke und ihr Streben nach einem selbstbestimmtem Leben berühmt wurde, wird Natur, Geschichte und IndieFolkMusik zu einem neuen Schatz verwoben.