Im Nicht-Waldkunstjahr widmet sich der Waldkunstverein dem demokratischen Wald und anderen spannenden Projekten – Angebote für Kinder und Familien – Waldkunstflohmarkt im Mai

Darmstadt, 16. April 2025. Auch im Interimsjahr der Biennale Internationaler Waldkunstpfad, wenn keine neuen Kunstwerke im Forst am Böllenfalltor entstehen, gönnt sich der Verein für Internationale Waldkunst e. V. keine Pause. Vielmehr stellen sich Ute Ritschel und ihr Team mit innovativen Projekten durchaus spannenden Herausforderungen. Titel wie Democratic Forest – Democratic Landscape und Modaukunstpfad machen neugierig. Daneben wird es eine Neuauflage des Global Nomadic Art-Projekts geben, und auch bewährte waldpädagogische Angebote wie die Workshops für Familien am Kinderbauwagen bleiben bestehen. Im Rahmenprogramm tragen Flohmärkte und Führungen zur Finanzierung des Waldkunstpfades bei. Am 1. Mai startet die Waldkunstsaison traditionell mit dem Waldkunstfest Frühlingserwachen.

Es geht wieder los

Frisches Grün an den Bäumen, zwitschernde Vögel und hoffentlich Sonnenschein: Auf das Frühlingserwachen im Forst am Böllenfalltor freut sich die ganze Waldkunstgemeinde. Im Infozelt an der ersten Kreuzung nach dem Waldparkplatz stehen von 14 bis 17 Uhr Kaffee und Kuchen bereit, auch Waldkunsthonig und der Lageplan mit Künstlerporträts sind hier erhältlich. Um 14 und 15 Uhr bietet der Verein zwei Kurzführungen zu den Kunstwerken der vergangenen Jahre an. Außerdem ist der Kinderbauwagen am Kunstwerk Luftschloss geöffnet und lädt Familien ein, unter Anleitung ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen

Der demokratische Wald

Aufwändigstes Vorhaben dieses Jahres ist zweifellos das Projekt Democratic Forest Reader. Die zweijährige Recherchephase zum Thema beginnt mit der Projektwoche, die vom 17. bis 26. Juni im Wald und im Waldkunstzentrum (IWZ), Ludwigshöhstraße 137, mit einer Ausstellung von 50 eingereichten Projektvorschlägen zeigt, wie sich Künstlerinnen und Künstler einen demokratischen Wald vorstellen. Der niederländische Vogelhaus-Künstler Fredie Beckmans steuert – in Anlehnung an den Londoner Speaker’s Corner – eine Waldkanzel bei, andere Künstler bereiten Performances, Lesungen und Aktionen vor. Das Theater Antagon aus Frankfurt wird am 26. Juni mit Unter Bäumen dabei sein.

Dem Projekt liegt eine Ausschreibung der internationalen Designervereinigung World Design Organization (WDO) zugrunde. Deren Suche nach der World Design Capital 2026 war mit dem Demokratiethema verbunden. Die Region Frankfurt RheinMain gewann den Titel – und der Darmstädter Waldkunstverein ist mit im Boot. Das auf zwei Jahre angelegte Projekt Demokratischer Wald wird 2026 auf dem 13. Internationalen Waldkunstpfad fortgesetzt. Auch ein Buch soll entstehen.

Kunst an der Modau

Das zweite neue Waldkunstprojekt des Jahres, der Modaukunstpfad, steckt noch in den Kinderschuhen, nimmt aber bereits konkrete Gestalt an. Ehrgeiziges Endziel ist es, den 44 Kilometer langen Lauf der Modau mit Kunstwerken zu bestücken. Mit finanzieller Unterstützung der Dotter-Stiftung und Zustimmung des Darmstädter Grünflächenamtes wird in Eberstadt gestartet. Drei oder vier Objekte sollen ab September die Spaziergänger dort erfreuen.

Nomadenkunst

Im gleichen Monat – vom 15. bis 27. September – betreut der Verein 20 international tätige Künstlerinnen und Künstler, die sich für das 4. Global Nomadic Art-Projekt (GNAP) Democratic Forest - Democratic Landscape angemeldet haben. Die Gruppe besucht interessante Locations in der Region, darunter das UNESCO Welterbe Grube Messel, das Umweltbildungszentrum auf dem Kühkopf und das Geozentrum auf der Tromm (Odenwald). Die vor Ort in Workshops entstehenden Kunstwerke werden fotografiert und können am Ende des Symposiums als Plakatausstellung im Internationalen Waldkunstzentrum betrachtet werden. Zudem stellen die Teilnehmenden bei zwei Mittwochsforen im Waldkunstzentrum ihre Arbeiten vor. Als GNAP-Kooperationspartner fungieren das Zentrum für Kunst und Natur e. V. und der UNESCO Global Geopark Bergstraße-Odenwald.

Kinder und Familien

Neben den dominierenden Kunstprojekten ist dem Verein die pädagogische Arbeit wichtig. Allem voran steht dafür der Kinderbauwagen am Kunstwerk Luftschloss. Hier können Familien ab 4. Mai bis 28. September jeden Sonntag (ausgenommen 8. Juni) von 14 bis 17 Uhr unter fachlicher Anleitung Masken, Mandalas und andere kleine Kunstwerke aus Naturmaterialien anfertigen. Dank finanzieller Unterstützung durch den Club Soroptimist Darmstadt, Inner Wheel Darmstadt, Alnatura hilft! und privater Spender kann der Verein die Workshops kostenfrei anbieten.

Zu den waldpädagogischen Aktivitäten zählt auch das Kinderkunst Camp auf dem Waldkunstpfad für Sechs- bis Zwölfjährige im Juli, das bereits ausgebucht ist. Darüber hinaus beteiligt sich der Verein am Projekt Umweltdiplom der Stadt Darmstadt und lädt Kinder ein, Waldhäuschen zu bauen, Spinnenweben zu basteln, den Regen herbeizurufen oder bunte Waldbilder herzustellen. Für die zweistündigen Streifzüge durch die Natur können sich Einzelpersonen und Schulklassen beim Umweltamt der Stadt Darmstadt anmelden, Tel. 13 3280.

Zur weiteren Verstärkung der Bildungsarbeit wählten die Vereinsmitglieder bei ihrer Versammlung Ende vergangenen Jahres den Künstler und ehemaligen Kunstlehrer der Lichtenbergschule Uli Muders zum Zweiten Vorsitzenden. Auf seiner Agenda stehen unter anderem künftige Angebote für die Kinder im benachbarten Ludwigshöhviertel, über die sich der Verein derzeit Gedanken macht.

Finanzen

Für alle Aktionen ist der Verein, der über kein festes Budget verfügt, auf Sponsoren, Spenden und Verkaufserlöse angewiesen. Wichtige Einnahmequelle sind die beiden Waldkunstflohmärkte im Frühjahr und Herbst im IWZ. Von Donnerstag, 15., bis Sonntag, 18. Mai lädt das verwunschene Gelände gegenüber der Akademie für Tonkunst und in Nachbarschaft des Lichtenbergschule wieder Schnäppchenjäger ein. In den geräumigen, schneeweißen Verkaufszelten findet sich vieles, was man braucht oder gerne hätte, angefangen von Glas und Porzellan, Schmuck und Accessoires über Kunst und Literatur bis hin zu Puppen, Plüschtieren, Spielzeug und anderen Dingen, die kleinen und großen Menschen Freude machen. Der Flohmarkt kann am Donnerstag, Freitag und Samstag von 10 bis 18 Uhr besucht werden, am Sonntag schließt er um 14 Uhr. Wer es in diesen Tagen nicht schafft, kann beim Nachverkauf bis Freitag, 30. Mai, zu den IWZ-Öffnungszeiten vorbeischauen: Montag bis Donnerstag 9 bis 15 Uhr, freitags 9 bis 14 Uhr. Sachspenden für den Flohmarkt können ab sofort zu den genannten Öffnungszeiten abgegeben werden.

Lageplan und Führungen

Im IWZ und ebenfalls im Infocenter der Stadt Darmstadt am Luisenplatz kann gegen einen Kostenbeitrag von 3 Euro der Lageplan des Waldkunstpfades erworben werden. Er enthält die Standorte der aktuell vorhandenen Kunstwerke sowie Porträts der Künstlerinnen und Künstler. Der Katalog zum 12. Internationalen Waldkunstpfad Kunst Natur Wasser ist gerade erschienen und kann für 15 € im Waldkunstzentrum und bei den Veranstaltungen des Vereins erworben werden.

Abgesehen von den beiden Kurzführungen zum Frühlingserwachen gibt es in diesem Jahr keine öffentlichen Führungen. Private Führungen lassen sich aber jederzeit vereinbaren unter Telefon 789 95 37 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Vereine, Firmen und Privatleute können außerdem das IWZ-Gelände zum Feiern buchen.

Medienkontakt

Verein für Internationale Waldkunst e. V.
Ute Ritschel, Kuratorin
Internationales Waldkunst Zentrum (IWZ)
Ludwigshöhstraße 137, 64285 Darmstadt
Tel. 06151 7899537 oder 714612
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Web www.waldkunst.com

 

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