Fr 16. Juli 2021, 20.30 Uhr erste Präsentation mit Performance, virtuelle Skulpturen und Videoprojektionen
am/im Atelierhaus LEW1, Ludwig-Engel-Weg 1, Darmstadt
Sa 17. Juli 2021, 14 Uhr Performance mit Sound und virtuellem Cube
auf dem Friedensplatz, Darmstadt
So 18. Juli 2021, 12 Uhr Performance mit realem und virtuellem Cube und Sound am The Cube
auf dem Waldkunstpfad, Darmstadt (nahe der Tanzplattform)
Visual Artist Jens J. Meyer und das Creative Team experimentieren in Darmstadt mit augmented spaces
, einem interdisziplinären Workshop im Rahmen der achten Künstlerresidenz im Atelierhaus LEW1. Sie sind vom 12. bis 18. Juli 2021 an verschiedenen Plätzen – Ausstellung, Videoproduktionen, Gesprächsrunden, Interviews, Performances fürs Publikum
Akteure: Carla Wyrsch, Performance - Jens J. Meyer, Installation, Skulpturen - Jan Gerling, Installation - Heiner Audio, Sound - Felix Willutzki, Programmierung - Michael Pzillas, Video, Projektion - Ariane Hackstein, Kuratorin - Chris van Uffelen, ff-publishers, Buchproduktion - Ute Ritschel, Organisation, Internationales Waldkunstzentrum (IWZ) - Albrecht Haag & Lukas Einsele, Organisation, Kultur einer Digitalstadt (LEW1).
Eine Kooperation von
Mit freundlicher Unterstützung von
augmented spaces
Gegenwärtig zeigt sich welche große Bedeutung digitale Technik in unserem Lebensalltag und sozialen Miteinander in der Gesellschaft hat. Seit Ausgang des 20. Jahrhunderts hat die digitale Revolution in vielen Ländern einen Wandel nahezu aller Lebensbereiche bewirkt und in eine Digitale Welt und zu einem digital vernetzten Lebensstil geführt.
Die daraus entstandenen virtuellen Räume werden als Virtuelle Realität häufig spielerisch eingesetzt und benutzt;
augmented spaces zielt auf die Auseinandersetzung mit der Erweiterten Realität, darauf ihre besonderen Qualitäten und Möglichkeiten künstlerisch zu reflektieren und kritisch zu hinterfragen.
Im Gegensatz zur Virtuellen Realität bleibt in der Erweiterten Realität, wie der Name schon sagt, die virtuelle Realität immer mit der physischen Realität verbunden.
augmented spaces ist der Name eines interdisziplinären, internationalen und interaktiven Forscherteams aus Künstler*innen, Ingenieur*innen, Programmierern und Multiplikator*innen.
Sie realisieren Experimente, treiben Entwicklungen voran und bringen ihre Ergebnisse zu den Menschen, stellen ihre Ergebnisse zur Diskussion; augmented spaces ist Name und Programm zugleich.
Der Raum ist seit 30 Jahren künstlerisches Thema des Bildhauers Jens J. Meyer. Raum ist überall, aber an sich nicht sichtbar. Wahrnehmbar wird der umschlossene Raum durch Grenzen und Oberflächen. Wie erleben wir den entgrenzten Raum? Wie stellen wir uns das Universum vor. Wie erleben wir den virtuellen Raum? Eine Frage die angesichts der Dominanz digitaler Technik wie virtueller Klassenzimmer oder Konferenzen an Aktualität und Dringlichkeit gewinnt.
augmented spaces schafft virtuelle Skulpturen und Installationen, die dreidimensional erlebbar und begehbar sind. Im Dialog mit physischen Skulpturen, mit Live-Performances sowie mit Projektionen werden reale und virtuelle Welten vermischt und einander gegenüber gestellt. Die multiple layers irritieren, wecken Fragen und fordern zu Reflektionen über die verschiedenen Realitäten auf.
Die digitale Revolution hat uns längst vereinnahmt. augmented spaces macht mit interaktiver Kunst die spannungsreichen Beziehungen sichtbar und schafft Räume, um sie physisch bewusst wahrzunehmen.
Ariane Hackstein